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Fertighaus bauen

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Der Bau eines Eigenheimes kann persönliche Kräfte und finanzielle Reserven verzehren – kaum verwunderlich also, dass Fertighäuser zunehmend an Beliebtheit gewinnen. Doch ist das Fertighaus eine echte Alternative zum Massivhaus? Wir haben die Antworten. 

Was ist ein Fertighaus? 

Ein Fertighaus besteht im Kern aus einem witterungsbeständigen, behandelten und gedämmten Holzkonstrukt, das in Einzelteilen vormontiert und auf der Baustelle zeitsparend zusammengesetzt wird. Das heißt: In einer Bauzeit von nur wenigen Tagen kann ein Fertighaus witterungsunabhängig errichtet werden. Der Rohbau wird anschließend wahlweise verkleidet, verputzt oder verklinkert. 

Ein großer Vorteil dieser Bauweise: Die möglichen Entwürfe Ihres Fertighauses können Sie sich in Ruhe vorab in einem Katalog oder auch persönlich in einem Musterhaus-Park anschauen. Äußerlich sind Fertighäuser dabei kaum noch von ihren massiven Verwandten zu unterscheiden – es sind zahlreiche verschiedene Entwürfe von modern bis klassisch, von reduziert bis romantisch auf dem Markt.  

Die von Ihnen gewünschten Bauleistungen werden anschließend vertraglich festgehalten und zu einem Festpreis geleistet – das garantiert ein hohes Maß an Planbarkeit. 

Ist ein Fertighaus qualitativ hochwertig? 

Die Qualität und Lebensdauer eines Fertighauses ist der eines Massivhauses ebenbürtig. Das gilt insbesondere für den Aspekt der Energieeffizienz: Beim Fertighaus kann bereits ab Werk ein herausragendes Energiemanagement forciert werden. Hierzu wird beispielsweise holzbasiertes Tafelwerk verwendet, das die Dämmung bereits in seinem Inneren verbirgt.  

Zukunftsweisende Ausstattungsmerkmale wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen oder Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung werden in Fertighäusern mittlerweile standardmäßig verbaut. Moderne Fertighäuser erfüllen somit problemlos die hohen Energiestandards der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und sind damit förderfähig.  

Bei der Konstruktion eines Fertighauses kommen außerdem alle relevanten Bauleistungen aus einer Hand. So können mögliche Schwachpunkte an Schnittstellen wie Fenstern oder Balkonen, die später zu Wärmebrücken führen, von vornherein vermieden werden.  

Welche Bauweisen werden angeboten? 

Beim schlüsselfertigen Haus übernimmt der Anbieter den kompletten Ausbau Ihres Eigenheimes. Der Begriff „schlüsselfertig“ ist allerdings nicht geschützt – in den Vertragsverhandlungen sollte daher eine klare Kommunikation herrschen. Von „fertig aufgebaut“ bis „bezugsfertig“ sind alle Vereinbarungen möglich. 

Ein Bausatzhaus wird dagegen dem Baufortschritt entsprechend angeliefert und von Ihnen nach Anleitung ausgebaut. Hierzu sollten Sie unbedingt spezielle Einführungskurse besuchen – falls Sie fehlerhaft arbeiten, erlöschen Ihre Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Anbieter. Dennoch kann sich die Entscheidung für ein Bausatzhaus lohnen: Die entsprechenden Eigenleistungen können als  Eigenkapital angerechnet werden, was Ihre Immobilienfinanzierung insgesamt günstiger macht. 

Wenn Sie dagegen ein Ausbauhaus wählen, arbeiten Sie ausschließlich beim Innenausbau mit. Das Ausmaß der Ausbauarbeit können Sie mithilfe der verschiedenen Ausbaustufen selbst bestimmen.  

Fazit: Fertighaus oder Massivhaus? 

Ob Sie Ihr Eigenheim in fertig- oder massivbauweise errichten möchten – das ist in erster Linie eine persönliche Entscheidung. In puncto Wohnqualität und Langlebigkeit unterscheiden sich die Bauweisen nicht voneinander. Das Massivhaus ist etwas individueller, beansprucht jedoch eine längere Bauzeit und in der Regel größere finanzielle Mittel. Das Fertighaus wird dagegen innerhalb weniger Tage errichtet und ist aufgrund seiner standardisierteren Bauart ggf. günstiger. Beide Modelle können nach den neuesten Energiestandards errichtet werden.  

Sie wünschen eine individuelle Beratung? Dann kommen Sie einfach auf uns zu! 

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